Seit dem 18. April 2017 wird die Reformationskirche von innen und außen saniert, renoviert und umgebaut. Außen wird der Mörtel am Turm erneuert. Innen werden Altar, Lesepult und Taufbecken ersetzt. Die Arbeiten wurden im Juni 2018 abgeschlossen.
24.6.2018 – Einladung zum Turmfest
Am Sonntag, dem 24.6.2018, sind Sie alle herzlich zu einem Fest zum Abschluss der Bauarbeiten an und in der Reformationskirche eingeladen. Es wird um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Kirche geben. Danach wird gegrillt.
Im Namen der evangelischen Kirchengemeinde Hilden danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung bei den Bau- und Renovierungsmaßnahmen und Ihr Interesse an dem Erhalt der Kirche. Sei es, dass Sie gespendet haben, sei es, dass Sie den Bau auf andere Art mitverfolgt haben.
Uns bleibt nun, Sie in diese Kirche einzuladen, die wir nicht zum Selbstzweck, sondern für die Menschen in Hilden erhalten und verschönern. Füllen Sie sie mit Leben und nehmen Sie Anteil.
Demnächst erscheint an dieser Stelle noch einmal ein abschließender Baubericht. Danach sollte für die nächsten Jahrhunderte erst einmal Ruhe um das Aussehen der Reformationskirche herrschen.
Anfang Juni 2018: Die 20:80-Regel
Jedes Projekt gehorcht der 20:80-Regel, das heißt, dass 80% der Arbeit in 20% der Zeit erledigt werden. Nur ist dies praktisch nicht mehr sichtbar. Anfang Mai konnten die Hildener noch beobachten, wie das Gerüst um den Turm der Kirche abgebaut wurde.
Aber wie viel noch erledigt wurde, konnte man gar nicht richtig sehen. Nachdem das Gerüst abgebaut war, wurden die Ankerlöcher im Turm geschlossen. Sockelfugen mussten noch ausgeschnitten und verfugt werden. Schließlich wurde der Bauplatz gereinigt.
Dann wurde der Blitzschutz an den Turm montiert; die umliegenden Häuser sind nun auch gleich sicher, da der hohe Kirchturm Blitze eher anzieht. Die Dachrinnen wurden gesäubert, die Anschlussfugen von Turm zu Schiff im Dach wurden mit Bleiwolle abgedichtet. Defekte Schieferplatten auf dem Dach wurden ausgetauscht. Eine Bleifuge wurde an der Nahtstelle zwischen Dach und Turm angebracht.
Bald ist alles fertig. Die nächste und letzte Folge des Baufortschrittes wird einen kompletten Rückblick über die Baumaßnahmen bringen und hat eine überraschende Einladung für Sie.
Bleiben Sie dran und folgen Sie uns noch ein mal.
Pfingsten 2018: der schäbige Rest
Toilettenhäuschen neben der Reformationskirche
Irgendwas vergessen sie immer.
Himmelfahrt 2018: das Gerüst ist abgebaut
Nach über einem Jahr Bauzeit ist das Gerüst vom Turm der Reformationskirche abgebaut worden. Hildenerinnen und Hildener können sich davon überzeugen, dass die Sanierungsarbeiten am Turm zu einem guten Ende gebracht wurden. Die Fugen sind bis zu 30 cm tief mit neuen Mörtel verschlossen, so dass kein Stein mehr herausfallen kann. Nur die Absperrungen sind noch da, weil die untersten Steine vom Boden aus verfugt werden. Noch ein paar Tage, dann ist die Arbeit getan!
Mai 2018
Es tut sich nun sehr viel am Turm der Reformationskirche. Die Planen um das Gerüst wurden entfernt, und das Gerüst wird nun ganz langsam abgebaut.
Wer jetzt meint, dass die Baumaßnahme damit abgeschlossen ist, irrt sich. Wenn das Gerüst fort ist, kommen die Steinmetze wieder und bearbeiten den unteren Teil des Turmes. Dies konnten sie bisher nicht, weil das Gerüst hier zu stark im Weg stand.
Demnächst kann man also die Steinmetze noch einmal live bei der Arbeit sehen. Und sich anschauen, was sie im letzten Jahr bereits geleistet haben. Die Fugen rund um die Steine an der Turmmauer sind alle gleich dicht und haben die gleiche Farbe. Hier sei verraten, dass der Mörtel extra eingefärbt wurde, um dem alten Mörtel zu gleichen.
Kommen Sie vorbei und schauen Sie zu.
Mitte April 2018 – Langsame Rückkehr zur Normalität
Die Glocken der Reformationskirche läuten wieder. Morgens, Mittags und Abends läuten nun wieder die Glocken und zeigen die Uhrzeiten 8.00 h, 12.00 h und 18.00 h an. Auch der Schlag der Kirchturmuhr ist in der Stadtmitte nun wieder zu hören. So muss man sich nicht mehr den Kopf verdrehen, um auf der Turmuhr die Zeit zu ersehen.
Zur Zeit läuten erst einmal nur zwei Glocken. Die große Glocke hat sich noch nicht an ihr neues Läutwerk gewöhnt. Die Anwohner an der Mittelstraße können sich so langsam wieder an den Klang gewöhnen.
Die Gottesdienstbesucher werden sich freuen, dass nun Sonntags wieder die Glocken zum Gottesdienst rufen. Am nächsten Sonntag wird dies in diesem Jahr zum ersten Mal der Fall sein. Um zehn Uhr können die Konfirmandinnen und Konfirmanden feierlich zu Glockengeläut in die Kirche einziehen. Dies verleiht ihrem großen Tag dann ein noch festlicheres Ambiente.
Hier sehen Sie Fotos aus dem Inneren der Glockenstube:
Fotos Friedhelm Haverkamp
Schmuck soll es aussehen
Auf dem Turm der Reformationskirche wurden Schutz- und Ableitbleche aus Kupfer montiert. Diese sind außerdem mit einer Lasur versehen, so dass sie von der Witterung nicht so angegriffen werden können. Auch neue Fallrohre werden am Turm montiert. Und natürlich wird darauf geachtet, dass sie zum Rest passen.
Freuen Sie sich darauf, dass bis zum Sommer garantiert das Gerüst abmontiert ist. Dann können Sie den Turm in seiner ganzen neuen, glänzenden Schönheit sehen. Am besten von einer der Bänke auf dem Neuen Markt aus.
Mitte Februar 2018: Die Orgel wurde wieder ausgepackt
Die Orgel in der Reformationskirche ist wieder ausgepackt und ab sofort wieder bespielbar. Aufgrund der Steinmetzarbeiten am Turm wurde das Instrument im April letzten Jahres vorsorglich eingepackt oder „eingehaust“, wie der Orgelbauer es nennt.
Das Gerüst am Kirchturm wird sichtbar kleiner. Die Stahlanker sind im oberen Teil des Turmes eingebaut, und es wird nur noch am unteren Teil gearbeitet. Dies macht es nicht mehr notwendig, die Orgel vor Baustaub und eventuell herunterfallendem Gips zu schützen. Die im letzten Jahr noch ordentlich „ausgeputzte“ Orgel klingt jetzt genau so schön wie vorher.
Dies freut vor allem Kirchenmusiker Friedhelm Haverkamp, der mit dem ihm eigenen Optimismus für Sonntag, den 11. März 2018 um 18.00 Uhr ein Orgelkonzert in der Reformationskirche angesetzt hat. Unter dem Motto „Fantasie e Fuga con variationi“ Orgelmusik von Bach, Reger, Saint Saëns und Rachmaninov. Der Eintritt ist frei, Sie können also unbeschwert Musik und den Anblick genießen.
Fotos: Friedhelm Haverkamp
Anfang Februar 2018 – die Turmuhr geht wieder
Die Turmsanierung schreitet voran. Klugerweise haben die Steinmetze ihre Arbeit oben begonnen und arbeiten sich weiter nach unten vor. So konnte schon vor einiger Zeit die oberste Etage des Gerüstes um den Turm abgebaut werden. Dies ist nicht nur kostengünstiger, sondern hat auch das Uhrwerk der Turmuhr wieder freigelegt.
Und damit alles einfach und schnell geht, wurden die Zifferblätter der Turmuhr aus dem Keller geholt und wieder an die vier Seiten des Turms montiert. Hier hingen sie nun und zeigten seit Weihnachten die gleiche Uhrzeit.
Nun ist das Uhrwerk wieder in Betrieb genommen und die Uhr gestellt worden. Sie können sich also ab sofort wieder darauf verlassen, dass Ihnen die Turmuhr die richtige Uhrzeit anzeigt.
Das Läutwerk bleibt noch ausgestellt, damit die Steinmetze in Ruhe arbeiten können. Dies wird von Pfarrerinnen und Pfarrern natürlich bedauert, doch es gibt Anwohnerinnen und Anwohner des Alten Marktes, die sich freuen, morgens früh nicht durch anhaltendes Läuten geweckt zu werden. So hat jede Sanierungsarbeit ihre Vor- und Nachteile.
Gut, dass der Fahrstuhl am Gerüst ist
Das Gerüst um den Turm der Reformationskirche hat einen großen Fahrstuhl an der Seite, mit dem Steinmetze und Arbeitsmaterial bequem hoch und herunter transportiert werden können. Die Kirchengemeinde dachte sich außerdem, dass nun fällige Arbeiten in den oberen Turmstuben gleich mit erledigt werden können.
So hat die Glockenstube einen neuen Fußboden erhalten. Die nötigen Bretter wurden mit dem Fahrstuhl nach oben transportiert und durch ein ausgebautes Fenster nach innen gereicht. Ohne Fahrstuhl hätte man das Material mühsam über enge Treppen hinauftragen müssen.
Auch das Läutewerk der Glocken wurde überholt und das Uhrwerk gewartet. Nach Ende der Bauarbeiten werden also die Glocken wieder ordentlich läuten.
Ende Januar – einige Wände sind fertig verfugt
Trotz des Wetters und trotz widriger Umstände durch die Anbringung der neuen Stahlanker konnte der obere Teil des Turms bereits fertig verfugt werden. Von hierher droht also kein Steinschlag mehr. In der Folge konnte das Gerüst zurückgebaut werden und das Wetterdach für die Steinmetze weiter unten angebracht werden.
Da rund um die Bohrstellen nicht verfugt werden konnte – die Erschütterungen durch den Bohrer greifen Steine und Mörtel an -, mussten die Steinmetze an anderen Orten weiter arbeiten. Nun ist die gesamte Nordseite schon bis unten hin fertig gefugt. Die Westseite folgt bald, wenn das Wetter mithält.
Ein Ende der Arbeiten ist also tatsächlich für dieses Jahr absehbar.
Gut Ding will Weile haben
Immer noch werden an der Reformationskirche kleine Tunnel 60 cm tief ins Mauerwerk gebohrt, um neue Stahlanker einzubauen. Dies war notwendig geworden, weil die alten wegen Baumängeln weggerostet sind. Die neuen Anker bestehen aus dem modernsten rostfreien Stahl und sollen garantieren, dass der Turm auch weiterhin fest steht.Die Nord-, Ost- und Westseite des Turms sind seit Mitte Januar mit neuen Stahlankern versehen. Nun werden sie mit 30 x 30 cm großen Druckplatten verbunden und gespannt. An der Südseite dauert es noch ein wenig.
Wer durch den Turm der Reformationskirche bohren will, muss vor allen Dingen Geduld haben. Wie im 17. Jahrhundert üblich, besteht der Turm aus zwei dicken Mauern, zwischen die Geröll und Schutt aus Grauwacke gekippt wurde. Diese Geröllschicht wurde immer wieder mit Wasser übergossen, so dass sich die Steine richtig fest zusammengedrängt haben. Dieses Prinzip hat gut geklappt, die Bohrer brauchen lange, bis sie die Grauwacke durchbohren.
Die Frustrationstoleranz der Bohrenden ist bewundernswert, wenn man bedenkt, dass das schlechteste Bohrergebnis für acht Stunden Arbeit bei 40 cm lag!
Die Steinmetzarbeiten und das Wetter
Die Steinmetzarbeiten am Turm sind in den letzten Monaten weiter vorangetrieben worden. Wie berichtet, müssen lose Steine von Hand gefunden und wieder ordentlich in das Mauerwerk eingesetzt werden. Alter, brüchiger und nicht geeigneter Mörtel wird von den Steinmetzen entfernt, neuer Mörtel wird 30 cm tief eingespritzt.
Diese Arbeit ist natürlich hochgradig vom Wetter abhängig. Bei Schneesturm oder Minustemperaturen kann nicht gearbeitet werden. Der feuchte Mörtel würde frieren, sich ausdehnen und noch mehr Schaden im Mauerwerk anrichten. Ein Aufheizen der Arbeitsfläche mit der Hilfe von Elektroheizungen ist zwar möglich und auch ökologisch verantwortbar, doch können hier maximal 5 bis 10 Grad erreicht werden.
An manchen Tagen ist die Arbeit deshalb schwierig, an anderen lebensgefährlich wie beim Sturm vom 18.1. An diesem Tag wurde erst einmal nicht gearbeitet. Der Platz rund um die Reformationskirche wurde großräumig abgesperrt, damit niemand von eventuellem Steinschlag getroffen werden konnte.
A propos Steinschlag: auch wenn der Parkplatz neben der Reformationskirche nicht abgesperrt ist und auch wenn man sich mit einem kleinen Auto am Gerüst vorbei auf den Parkplatz drängeln kann, ist der Parkplatz für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Sollten Privatfahrzeuge von Steinen oder sonstigen herunterfallenden Gegenständen getroffen werden, sind sie nicht versichert.
Predigtreihe über die neuen Prinzipalstücke
Die evangelische Kirche weiht keine Gegenstände. Aber sie predigt über ihre Funktion im Gottesdienstraum. Ab Januar 2018 werden Pfarrerin und Pfarrer jeweils ab 10.30 in der Reformationskirche am alten Markt über Abendmahlstisch, Lesepult und Taufbecken predigen. Sie sind herzlich eingeladen, sich diese Predigten anzuhören.
Sonntag, 14.1.2018: „Der Abendmahlstisch“ in der Kirche. Oder doch ein Altar? Symbolik, Verwendung und Sinn eines Tisches im Kirchraum. Mit Pfarrerin Nicole Hagemann
Sonntag, 21.1.2018: „Das Lesepult“ in der Kirche. Eine Kanzel als Ort der Predigt oder ein Ambo als Ort der Lesung aus der Heiligen Schrift? Mit Pfarrer Ole Hergarten
Sonntag, 4.2.2018: „Das Taufbecken“ in der Kirche. Welche Symbolik ist daran zu finden? Welches Taufverständnis steht dahinter? Mit Pfarrer Ole Hergarten
Wie spät ist es eigentlich?
Wer sich diese Frage stellt und auf dem Alten Markt steht, der oder die kann jetzt wieder ganz entspannt nach oben auf den Turm der Reformationskirche schauen. Während der Abbauarbeiten am Gerüst wurde schnell noch die Uhr aus dem Keller geholt und wieder anmontiert.
So hat der obere Teil des Turms schon wieder den gewohnten Anblick. Die Glocken schlagen aber immer noch nicht.
Außenarbeiten schreiten auch im Winter fort
Die Außenarbeiten am Turm werden auch in den Wintermonaten fortgeführt, soweit es die Wetterlage erlaubt. Da die Steinmetze von oben nach unten gearbeitet haben, können die oberen Etagen des Gerüstes abgebaut werden. Das spart Teile der Gerüstmiete.
Um den verrosteten Ringanker im Turm zu ersetzen, werden seit einiger Zeit schon kleine Tunnel ins Gestein gebohrt. Dies geht sehr langsam vor sich und ist sehr kompliziert. Im Augenblick müssen am Bohrer ständig die Diamantbesetzungen der Bohrkronen ersetzt oder aufs Gestein abgestimmt werden. In 1,5 Wochen können nur 6 m gebohrt werden.
Daran sieht man wieder, dass die Architekten des 17. Jahrhunderts den Turm durchaus für die Ewigkeit geplant hatten.
Einweihung der Prinzipalstücke
Am 2. Adventssonntag, dem 10.12.2017, wurden die neuen Prinzipalstücke – Abendmahlstisch, Kanzel und Taufbecken – im Gottesdienst eingeweiht. Architekten, Bauleitung und Vertreter der beteiligten Gewerke waren anwesend, um den Abschluss der Innenarbeiten zu feiern. Die Gemeinde dankt allen Beteiligten, die mitgeholfen haben, um die Kirche so schön zu gestalten.
Eine Einweihung ist keine Weihe, das wurde im Gottesdienst betont. Die Stücke werden nicht geweiht, sondern empfangen ihren Status durch den Gebrauch im Gottesdienst der Gemeinde. Schließlich wurden auch schon vor dem 2. Advent in der Kirche Abendmahl gefeiert, getauft und das Wort verkündet.
Vor dem Gottesdienst konnten frühe Besucher hören, wie die akustische Anlage noch einmal optimiert wurde. Die vielen Möglichkeiten, die die Lichtgestaltung jetzt bietet, wurden vorgeführt.
Nachbesserungen im Inneren
Im Inneren der Reformationskirche werden noch Kleinigkeiten nachgebessert.
Die Akustikfirma hat während eines Schulgottesdienstes den Kirchenraum noch einmal ausgemessen und neue Erkenntnis über den Unterschied zwischen einem leeren und einem mit Menschen gefüllten Raum gewonnen. Dabei verändert sich die Akustik erheblich. Außerdem ist die Orgel noch mit einer Schall reflektierenden Folie verhängt. Durch die frische Farbe auf den Wänden sind diese sehr glatt. Vor dem Anstrich war schallschluckender Staub auf den Wänden, der den Schall anders reflektierte. Aufgrund der Messungen wurde die Tonanlage neu eingestellt.
Durch die Installation von Beleuchtung auf den unteren Kapitellen werden diese durch indirektes Licht schön hervorgehoben. Die Beleuchtungsvielfalt und die daraus folgende Betonung der Architektur der Kirche kann man z.B. bei den Adventsandachten oder zu den Kirchenöffnungszeiten bestaunen.
Die Kirche ist wieder offen
Die Reformationskirche ist jetzt wieder mittwochs und samstags zwischen 10:30 und 12:30 Uhr geöffnet. Im Moment ist sie über den Eingang von der Nordseite zugänglich. Die Tür zur Mittelstraße wird so bald wie möglich wieder geöffnet.
Am Sonntag, 29. Oktober 2017, konnte die Gemeinde zum ersten Mal die neuen Prinzipalstücke – Abendmahlstisch, Lesepult und Taufbecken – in Augenschein nehmen.
Das Taufbecken wurde bereits genutzt. Drei Menschen wurden im Gottesdienst getauft. Die Taufgesellschaften waren sehr international, die Taufsprüche wurden außer auf Deutsch auf Arabisch, Englisch, Portugiesisch, Panjabi und Griechisch vorgelesen.
So zeigt sich, dass das Christentum über alle nationalen und sprachlichen Grenzen hinweg verbindet.
Die Prinzipalstücke werden offiziell eingeweiht in einem Gottesdienst am zweiten Advent, dem 10. Dezember 2017.
Baufortschrittsbericht in der Rheinischen Post
Die Rheinische Post berichtet über den Baufortschritt in ihrer Ausgabe vom 27.10.2017.
Vorsicht Baustelle! Aber besichtigt wird trotzdem
Obwohl die Reformationskirche noch einmal komplett verschlossen ist, weil Malerarbeiten vonstatten gehen, hat in der letzten Woche ein reger Tourismus eingesetzt. Heimlich gehen immer wieder Pfarrerinnen und Pfarrer, Presbyterinnen und Presbyter, Gottesdienstbesucherinnen in Begleitung des Pfarrers, Presbyterinnen in Begleitung des Küsters in die Kirche.
Der Grund dafür sind die neuen Prinzipalstücke. Zwar konnte man sich im Modell schon lange ansehen, wie der Altarraum mit neuem Mobiliar aussehen würde, doch will man alles natürlich mit eigenen Augen sehen.
So pilgern diejenigen, die einen Schlüssel für das Bauschloss an der Kirchentür haben, mit anderen in die Kirche, um die Prinzipalstücke anzusehen. Oder sie gehen heimlich durch die Seitentür an der Sakristei. Hier hat der Architekt nämlich vergessen, das Schloss auszutauschen.
Alle wollen die neuen Stücke ansehen, fassen sie an, bewundern das Holz und seine Maserung. Der Tisch ist, von zwei Personen angehoben, auch sehr schwer. Die Befürchtungen Einiger, dass das Mobiliar im Altarraum zu verschwinden droht, sind nicht eingetreten. Das gebürstete Messing der Gestelle glänzt wunderschön golden. Und am Taufbecken sind sehr stilisierte, moderne Abbilder für die vier Evangelisten angebracht. Mehr dazu dann, wenn die Kirche wieder zu betreten ist.
Trotz der Gefahren, die die Baustelle birgt, und dem unklaren Versicherungsschutz bei unbefugtem Betreten der Baustelle sind alle Unbefugte unbeschadet wieder aus der Kirche herausgekommen. An den Samstagen im November wird die Reformationskirche wieder geöffnet sein, dann können auch Sie sich die neuen Prinzipalstücke ansehen.
Hier folgt noch ein Bild der Mitglieder des Öffentlichkeitsausschusses, der die Besichtigung natürlich nur auf sich genommen hat, um Sie aus erster Hand zu informieren:
Foto: Henning Rothkegel
Hier schildert Cornelia Soldat ihre Eindrücke.
Die neuen Prinzipalstücke sind angekommen
Kaum ist die Kirche wieder für Renovierungsarbeiten geschlossen, werden sie geliefert, die neuen Prinzipalstücke. Der neue Altar, das neue Lesepult und das neue Taufbecken sind noch durch einen großen Kerzenhalter ergänzt worden. Alles besteht aus einem Gestell aus gebürstetem Messing und einer Platte aus Birnenholz. Das Birnenholz wurde gewählt, weil es schon bei den alten Babyloniern zu heiligen Zwecken eingesetzt wurde.
Trotz neuer Stücke war der Anblick der Kirche in der letzten Woche nicht besonders schön. Weil die Decke gestrichen wurde, war der gesamte Fußboden mit Malervlies abgedeckt. Die Seitenemporen waren durch Plastikplanen verdeckt, und in der Kirche stand allerhand Werkzeug herum.
Foto: Henning Rothkegel
Die Prinzipalstücke stehen mangels anderer Möglichkeiten zwar schon im Altarraum, sind aber noch mit Malervlies zugedeckt. Nachdem der Fußboden geölt wurde und die Kirche wieder geöffnet ist, werden sie im Gottesdienst gebraucht werden. In der evangelischen Kirche befinden sich keine heiligen Gegenstände wie Reliquien im Altar. Im Prinzip kann jedes Möbelstück – wie in den letzten Wochen gezeigt – für den Gottesdienst genutzt werden.
Im Dezember wird es eine feierliche Einweihung des Altarraums mit den neuen Prinzipalstücken geben. Dies geschieht dann, um die Kirche wieder ordentlich in Gebrauch zu nehmen und die Bauarbeiten auch offiziell abzuschließen. Zu dieser Einweihung sind Sie natürlich ganz herzlich eingeladen. Ihre Reformationskirche wird dann zumindest von innen festlich erstrahlen. Die Adventszeit wird eine ganz eigene, neue Atmosphäre in der Kirche haben.
Altgedient und wichtig
Sie hat schon einiges mitgemacht, die kleine Kirche, die jetzt in der Reformationskirche steht. Eigentlich ist sie eine größere Spardose in Form der Reformationskirche und war schon lange im Gebrauch. Sie kommt immer dann in der Gemeinde zum Einsatz, wenn größere Bauvorhaben nicht mehr so einfach aus dem Haushalt bezahlt werden können.
Nach dem Auftauchen des letzten Baumangels (siehe unten) steht die kleine Spendenkirche nun wieder in der Reformationskirche und wartet darauf, gefüllt zu werden.
Dabei war ihr Schicksal bisher nicht einfach. Ein frei stehendes Kirchenmodell, in dem Geld gesammelt wird, lockt Diebe an. Und bei geöffneter Kirche gibt es genügend Gelegenheiten, die Kirche unbemerkt hinauszutragen.
Zweimal schon wurde die kleine Spendenkirche gestohlen. Beim letzten Mal fand man sie ausgeleert im Gebüsch an der Mittelstraße wieder. Das ist immerhin ein Trost. Zwar wäre das Geld gut angelegt gewesen, doch die kleine Kirche ist wieder da und kann ihren Dienst wieder versehen.
Die Gemeinde freut sich über Spenden, da die Turmsanierung nun viel teurer wird:
Evangelisches Verwaltungsamt Düsseldorf-Mettmann
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE98 3506 0190 1013 7850 11
Verwendungszweck: RT 13 Turmsanierung
Spenden sind steuerlich absetzbar. Bis zu einem Betrag von 200 EUR gilt der Überweisungsbeleg als Spendenquittung. Bei höheren Beträgen geben Sie bitte auf dem Überweisungsträger Ihre vollständige Adresse an, um eine Spendenquittung zu erhalten.
Noch einmal geschlossen
Für einige Restarbeiten wird die Reformationskirche vom 16.10.2017 bis voraussichtlich 28.10.2017 noch einmal geschlossen. Es wird noch einmal gestrichen, und der Schiefer im Kirchenschiff wird eingeölt. Damit die Farbe trocknen kann und die Ölung in den Boden einziehen kann, ist es besser, wenn niemand die Kirche betritt.
Hierzu werden die Schlösser an den Türen wieder gegen Bauschlösser ausgetauscht, so dass niemand die Baustelle betreten kann und deshalb auch keine Unfälle passieren können.
Die Schulgottesdienste, die sonst in der Kirche statt finden, fallen in dieser Zeit aus oder werden in die Friedenskirche am Molzhausweg verlegt.
Zum Reformationsfest am 31.10. soll die Reformationskirche innen fertig renoviert sein. Nur die Orgel bleibt noch eingepackt, denn die Turmarbeiten verursachen noch Staub. Dieser könnte das empfindliche Instrument beschädigen.
Am Reformationstag soll ein großer Festgottesdienst zur Reformation in der Reformationskirche statt finden. Schauen Sie einmal vorbei und bewundern Sie die fertigen Arbeiten.
Jetzt kommt es raus
Im Jahr 1901 hat man den Putz von der Reformationskirche geschlagen. Man fand, dass die Bruchsteinoptik mittelalterlicher wirkte. Für heutige Betrachter ist das kaum mehr verständlich. Und Architekturhistoriker schütteln sich natürlich erst recht.
Heute wird die Bruchsteinoptik aus historischen Gründen erhalten. Sie zeigt, wie man sich um 1900 eine mittelalterliche Kirche vorstellte. Deshalb arbeiten die Steinmetze so vorsichtig und wird ein gefärbter Mörtel tief zwischen die Bruchsteine gespritzt. Am Ende der Arbeiten soll man nichts von der Sanierung sehen.
Während der Arbeiten am Turm sind jedoch an versteckter Stelle Reste des Putzes erhalten geblieben und nun gefunden worden. Jetzt kommt raus, dass da jemand schlampig gearbeitet hat.
Außerdem stellt sich heraus, dass der Putz zartrosa angestrichen war. Vielleicht wurde er deswegen entfernt?
Baumangel entdeckt
Bei den Restaurierungsarbeiten am Turm der Reformationskirche wurde ein Baumangel entdeckt, der noch aus dem 17. Jahrhundert stammt. Beim Neuaufbau des Turmes in den Jahren 1695 bis 1698 wurde ein Eisenring rings um den Turm in das Mauerwerk eingefügt. Da der Turm bis ca. 1901 von außen im oberen Teil verputzt war, konnte keine Feuchtigkeit eindringen. Der Eisenring stabilisierte den Turm, der Putz schützte den Ring.
1901 entschied man, dass die verputzte Reformationskirche nicht dem Aussehen entsprach, das man von einer mittelalterlichen Kirche haben wollte. Deshalb wurde der Putz an der gesamten Kirche entfernt. So entstand die heutige Optik der Bruchsteinkirche.
Durch das Abschlagen des Putzes drang an der Südseite Feuchtigkeit ein und ließ das Eisen über ein Jahrhundert lang durchrosten. Um den Mangel zu beseitigen, muss nun eine Tiefenbohrung einmal quer durch den Turm erfolgen, um neue Anker aus Edelstahl zu befestigen. Der alte verrostete Anker wird vorsichtig Stück für Stück entfernt.
Auf die Kirchengemeinde kommen nun fast verdoppelte Kosten hinzu, um den Turm auch als Wahrzeichen der Stadt für die nächsten Jahrhunderte zu erhalten.
Lesen Sie auch den Bericht in der Rheinischen Post vom 22.09.2017.
Wer Augen hat zu sehen, der sehe, wer Ohren hat zu hören, der höre …
So steht es im Markus-Evangelium im 8. Kapitel, Vers 8. Mit diesem Spruch hat Jesus Christus die Erklärung eines Gleichnisses eingeleitet. In der Reformationskirche bekommt er eine moderne Bedeutung.
Denn die Kirche ist im Innern fast zu Ende renoviert. Nur der Boden des Kirchenschiffes wird demnächst noch eingeölt.
Zu sehen ist jetzt viel, weil die neuen Leuchten eingestellt sind. Sie bringen die Rundungen der Bögen besonders gut zur Geltung. Das Ergebnis ist sehenswert. Wer Augen hat zu sehen, der komme in die Kirche und sehe.
Zu hören ist nun auch viel, weil die akustische Anlage bereits eingestellt ist. Sie lässt auch Menschen mit schlechten Hörgeräten wieder an allen Orten der Kirche hören. Wer also etwas hören will, der komme am besten am Sonntag in den Gottesdienst. Da gibt es Gesang, Musik und gute Gedanken.
Um 10.30 Uhr kann man sehen und hören und vielleicht noch etwas schmecken – am 24.9. gibt es im Anschluss an den Gottesdienst Kirchenkaffee und die Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
Was für ein Schrecken!
Die Maler, die die Reformationskirche von innen angestrichen haben, haben teilweise richtig große Risse oben in den Gewölben entdeckt. Das gab einen Schrecken bei den Verantwortlichen der Gemeinde! Kommt etwa die Decke herunter? Ist nicht nur der Turm marode?
Gut, dass die Hebebühne für die Maler noch in der Kirche war. So konnte ein Statiker nach oben ins Gewölbe fahren und nachschauen, was es mit den Rissen auf sich hat. Er konnte Entwarnung geben: zwar sind Risse in der Farbschicht, aber das gemauerte Gewölbe ist völlig in Ordnung und hält auch weiterhin. Ein Riss wurde fachmännisch zugeschmiert, der Rest ist zwar da, aber fest und sicher.
Wäre ja auch noch schöner, wenn der Gemeinde am Sonntag beim Singen der Putz auf den Kopf bröckelte…
Halb fertig
Pünktlich zum Gemeindefest am 10. September 2017 ist die Kirche halb fertig. Der Innenausbau ist weitgehend abgeschlossen, die neuen Lampen hängen, die Tonanlage ist installiert, der Schieferboden im Altarraum ist bereits geölt (und entsprechend rutschig).
In der nächsten Woche folgt die Feinarbeit: die Lampen werden eingestellt, auch das Kirchenschiff wird gereinigt, der Boden geölt, und die ganzen Detailarbeiten durchgeführt, für die bis jetzt noch keine Zeit war.
Im Altarraum fehlen noch die Prinzipalstücke – Altar, Taufbecken und Lesepult. Im Moment behelfen wir uns hier mit einem einfachen Tisch und dem alten Taufbecken.
Während des Gemeindefests konnten sich viele Besucher schon die fast fertige Kirche von innen ansehen. Die Turmsanierung wird allerdings noch einige Zeit dauern.
Ufos in der Kirche?
Nein, es sind die neuen Lampen im Hauptschiff, die sowohl das Licht an die Decke als auch auf den Boden richten können. Alles ist fertig montiert.
Leider ist während der Reinigungsarbeiten irgendwo Wasser eingedrungen, und beim Einschalten des Lichtes flogen die Sicherungen raus. Dieser Fehler wurde jedoch von den Fachleuten schnell behoben. Seit Anfang September können wieder Trauungen und Gottesdienste in der Kirche statt finden.
Der Boden des Altarraums glänzt schwarz und neu. Er wurde eingeölt. Der Schiefer bekommt dadurch seine tiefschwarze Farbe zurück, wird aber im Laufe der Zeit wieder ausbleichen.
Die neuen Altarmöbel kommen erst später. Sie werden extra angefertigt, und das dauert seine Zeit. Zur Zeit behilft sich die Gemeinde mit einem Tisch, um den herum das Abendmahl gefeiert werden kann. Dies ist bei Evangelischen ohne Weiteres möglich.
Akustik-Anlage
Die Akustik-Anlage ist installiert und auf dem neuesten Stand der Technik. Die Lautsprecher werden speziell für den Kirchraum eingestellt. Dabei gibt es verschiedene Szenarien. Neben dem ‚Normal-Gottesdienst‘ kann die Anlage z.B. auch den übervollen Gottesdienst zu Weihnachten oder zur Konfirmation beschallen. In den sehr speziellen Adventsandachten kann sie für den intimen Gottesdienstraum heruntergepegelt werden. Auch an Musiker mit modernen Endgeräten wurde gedacht und die Anlage auch dafür vorbereitet.
Kirchenmäuse im Turm der Reformationskirche?
In den alten Steinen des Kirchturms in knapp 20 Meter Höhe finden sich kleine Löcher. Aber es haben nicht etwa kleine Nagetiere mit harten Zähnen Löcher in den Stein gebohrt, sondern die Steinmetze. Bis über einen Meter tief gehen die Bohrlöcher.
Hier werden Anker aus Edelstahl in das Mauerwerk eingebracht und mit einem speziellen Beton verpresst. Durch diese Maßnahme soll eine größere Stabilisierung des Turms erreicht werden.
Schon in früheren Zeiten wurden solche Anker gesetzt, um das Mauerwerk stabil zu halten. Mit den verschiedenen Formen haben sich die heute nicht mehr bekannten Handwerksmeister ein Zeichen gesetzt.
Denkmalgerechtes Puzzeln
Das Kirchenschiff der Reformationskirche besteht aus behauenen Säulen und Bögen, die die Decke tragen. Zwischen diesen behauenen Steinen befinden sich Bruchsteinwände. Hier wurden mehr oder weniger wahllos Steine mit Mörtel zusammen gefügt. Dies ist von außen sehr gut zu sehen.
Der im 17. Jahrhundert eingestürzte Turm wurde ebenfalls in dieser Bruchstein-Mörtel-Technik wieder errichtet.
Im Innern der Kirche sind die Bruchsteinwände inzwischen weiß verputzt. Dies bringt die Säulen und Bögen besonders gut zur Geltung. Sie bestehen aus Trachyt, einem Stein, der am Berg Drachenfels in der Nähe von Bonn gewonnen wurde. Aus den Steinbrüchen am Drachenfels konnte man die Steine sehr gut über den Wasserweg Rhein transportieren.
In den 1960er Jahren wurde zur Montage der schmiedeeisernen Kanzel ein Trachytstein aus einer der Säulen am Altarraum gebrochen. Hier ist nun ein unschönes Loch entstanden, das nicht so einfach geschlossen werden kann.
Der Steinbruch am Drachenfels ist schon lange geschlossen. Trachyt ist im Handel gar nicht mehr verfügbar. Was also tun?
Gut, dass der Mörtel am Turm brüchig ist und gerade saniert wird. Für das Flickwerk im Inneren kann ein Trachytstein benutzt werden, der bei den Arbeiten am Turm entfernt wird. Der Trachytstein vom Turm wird nun von Steinmetzen aufgearbeitet und hoffentlich so in die Säule eingesetzt, dass sie aussieht wie ursprünglich.
Vielleicht wird aber von nun an zu sehen sein, wo früher die Kanzel eingebaut war. Die neue Kanzel wird frei stehen und für bestimmte Zwecke beiseite geräumt werden. Es lohnt sich also, beim Betreten der Kirche den Altarraum genau in Augenschein zu nehmen, ob etwas von den früheren Einbauten zu sehen ist.
Bodenpflege
Der Schieferboden der Kirche ist wieder fest verlegt und wird vor der Wiederbenutzung der Kirche noch eine besondere Pflege erhalten. Er wird eingeölt, damit der Schiefer schön glänzt und er der Benutzung durch die Kirchengemeinde wieder gut stand hält. Auf dem Boden werden nach einem Großputz auch die Kirchenbänke wieder angeschraubt.
Es wird gemalert
Die Maler sind in der Reformationskirche unterwegs und streichen den Altarraum. Gestrichen wird mit einer denkmalgerechten Kalkfarbe. Schwindelfreiheit ist ganz offensichtlich eine Grundvoraussetzung für die Arbeit.
Auf diese Weise werden die Spuren der Kabelkanäle verdeckt, die teilweise in die Wand eingelassen werden mussten. Gleichzeitig werden weitere Lampen möglichst so eingepasst, dass sie nicht zu sehen sind.
Die akustische Anlage wird eingebaut
Da sowieso schon einmal Kabel in der Kirche gezogen werden mussten und schmutzige Umbauphasen angekündigt wurden, hat das Presbyterium der Kirchengemeinde beschlossen, auch die akustische Anlage erneuern zu lassen.
Die teilweise aus den 60er Jahren stammende Hörgeräteschleife ist für heutige Hörgeräte nicht mehr zeitgemäß. Unter den älteren Gemeindemitgliedern mehrte sich der Unmut, dass im Gottesdienst die Predigt und die Gebete nicht ordentlich zu verstehen waren. Eine neue Hörgeräteanlage soll zusammen mit einer neuen Mikrofonanlage nun modernen Hörgewohnheiten entsprechen.
Auch hier hat sich die Gemeinde entschieden, die modernste Anlage einzubauen, da in denkmalgeschützten Kirchen nicht immer alles so schnell erneuert werden kann wie zu Hause im Wohnzimmer. Die Anlage soll schon länger als zehn Jahre halten und zeitgemäß sein.
Hierzu werden rechts und links am Ostende der Seitenschiffe zwei große Schränke eingebaut. In diesen befinden sich zwei Bass-Boxen, sogenannte Subwoofer, die dafür sorgen, dass die tiefen Töne in alle Ecken der Kirche getragen werden. Zusätzlich werden mehrere kleine Lautsprecher eingebaut, die die hohen Töne transportieren. Das menschliche Ohr nimmt die von unterschiedlichen Orten kommenden hohen und tiefen Töne auf und setzt sie gekonnt zu menschlicher Sprache oder Musik zusammen. Auch moderne Hörgeräte sollten dies können, so dass alle Gemeindeglieder wieder alles verstehen können.
Wenn Sie sich die neue akustische Anlage einmal anhören wollen, empfiehlt sich ein Gottesdienstbesuch. Die Termine der Gottesdienste stehen auf der Homepage im Terminkalender. Für nicht mehr so geübte Gottesdienstgänger findet sich hinten im Gesangbuch ein eingeklebter Ablauf, so dass man mit der geübteren Gemeinde mithalten kann und nicht auffällt.
Oder Sie kommen einmal zu einem Konzert in die Reformationskirche. Termine finden Sie ebenfalls auf der Homepage.
Ende August: Es werde Licht
Bald kommen die Beleuchter, die die Kirche neu ausleuchten werden. Das Konzept sieht viel indirekte Beleuchtung der Steinbögen vor, die trotzdem hell genug ist, um im Gesangbuch zu lesen. Die hierzu eingeworbene Firma hat schon öfter ältere Kirchenbauten von innen neu beleuchtet und hat ihre ganze Erfahrung nun für die Reformationskirche zur Verfügung gestellt.
Die Strahler, mit denen gearbeitet wird, werden so unsichtbar wie möglich in Säulennischen eingebaut, so dass die Illusion entsteht, dass die Wände von sich aus leuchten. Der Effekt wird sehr erhaben sein. Kommen Sie zu einem der Abendgottesdienste im Winter, um diese Beleuchtung zu genießen.
Jetzt gibt es erst einmal frische Farbe
Die Elektroarbeiten sind fertig, und alle Beweise, dass sie stattgefunden haben, sind beseitigt. Der Boden der Reformationskirche sieht frisch und neu aus. Nur im Altarraum sind im Fußboden die Container zu sehen, in denen die Steckdosen untergebracht sind.
Nun kann es an den Anstrich gehen. Hierzu wurde ein Gerüst im Altarraum aufgestellt.
Ein durchdachtes Kabelwirrwarr
Noch sehen die elektrischen Leitungen in der Reformationskirche aus wie ein riesiges Kabelwirrwarr. Doch die Elektriker haben alles gut durchdacht. Die auf dem neuesten Stand der Technik verlegten Kabel werdenLicht- und Akustikanlagen steuern. Und sogar ein W-LAN-Anschluss kommt in die Kirche.
Foto: Ole Hergarten (Nur auf der Homepage der Kirchengemeinde Hilden zu verwenden.)
Die neuen Licht- und Akustikanlagen sollen ebenso wie die Internet-Verkabelung dazu beitragen, dass die Gemeinde ihre Gottesdienste medientechnisch neuer und ansprechender gestalten kann. Nach einer Einweisungsphase können die Pfarrerinnen und Pfarrer an der Reformationskirche vielleicht schon noch ansprechendere Weihnachtsgottesdienste gestalten. Spätestens 2018 werden sie die neue Technik jedoch beherrschen.
Risse in der Kuppel
Wie bei jedem Großbau findet sich in der Reformationskirche auch immer noch einiges an Baudeformationen, dem man nachgehen muss und die evtl. behoben werden müssen.
Bei einer Begutachtung wurden in der Kuppeldecke der Kirche und in den Fenstersimsen der der obersten Fenster Risse festgestellt. Nun sollen Fachleute prüfen, ob es sich hierbei um normale Verwerfungen handelt. Hierzu wird ein Statiker kommen, wenn in der Kirche die Gerüste für den Innenanstrich stehen.
Anfang August 2017:
Die Arbeiten in der Sakristei der Reformationskirche werden einfacher als gedacht. Da man zunächst vermutete, dass die 1,40 m dicke Wand wie die Außenmauern der Kirche aus Bruchsteinen besteht, wurde schweres Gerät aufgebaut, um elektrische Leitungen hindurchlegen zu können.
Die Arbeiter waren erleichtert, als sich die Wand unter der Putzschicht als aufgemauerte Ziegelwand entpuppte. Hier kommt man auch mit leichteren Bohrern hindurch.
Die Arbeit an der Turmfassade führt zu immer neuen Entdeckungen. Zum einen werden immer mehr Steine entdeckt, die mit bloßer Hand aus dem Putz genommen werden können.
Zum anderen wurde an der Außenfassade ein altes, zugemauertes Turmfenster entdeckt. Dieses wird nun restauriert. So wird sich die Fassade des Turms nach Beendigung der Sanierung doch nicht ganz so zeigen, wie sie vorher war.
Ende Juli 2017:
Die Innenrenovierung schreitet voran. Durch den Kanal im Fußboden der Reformationskirche werden Stromkabel sowie ein Leerrohr verlegt. Das Leerrohr führt hoffentlich dazu, dass in Zukunft nötige Leitungen durch das Rohr geschoben werden können. So muss der ultraharte Schiefer des Fußbodens nicht mehr weiter beschädigt werden.
Das Presbyterium der Kirchengemeinde hat beschlossen, den Einzug der neuen Leitungen auch gleich mit einem neuen Beleuchtungskonzept und einer neuen Akustikanlage zu verbinden. Für die Beleuchtung werden Kabel gelegt. Zusätzlich werden in den Fußboden des Altarraumes sogenannte Bodentanks mit Steckdosen eingebaut. Dies ermöglicht, im vorderen Teil der Kirche elektrische Geräte, z.B. ein Keyboard oder einen Beamer anzuschließen. So können Gottesdienste durch Einsatz moderner Technik modernisiert und ansprechend gestaltet werden.
Das neue Beleuchtungskonzept der Reformationskirche sieht nicht nur neue Lampen vor, die in kreisförmigen Halterungen von der Decke hängen und gedimmt werden können. Zusätzlich sollen die vielen Rundbögen in der Kirche durch indirekte Beleuchtung hervorgehoben werden. Dies soll nicht nur dem Altarraum, sondern auch den Emporen einen romantischeren Anblick geben.
Am besten kommt diese Beleuchtung natürlich abends zur Geltung. Schauen Sie sie sich einmal an und merken Sie sich vor, einmal an einer der Adventsandachten, die Alltags jeden Tag um 18.00-18.10 Uhr statt finden oder an einem der Abendgottesdienste an Heiligabend anzuschauen.
Mitte Juli 2017:
Der Bau der neuen Prinzipalstücke geht voran. Das Presbyterium hat im Dezember beschlossen, den Entwurf der gebürtigen Hildener Architektin Maria Hähnichen umsetzen zu lassen. Sie visualisierte für die Apsis der Reformationskirche ultraleichte und durchsichtige Entwürfe für Altar, Taufbecken und Kanzel. Sie bestehen aus Holz und Messing, wobei jeweils eine Birnenholzauflage auf einem Messingständer steht. Das gebürstete Messing verspricht schön auszusehen und noch mehr Licht in den Altarraum zu bringen.
Nun wurden in Hilden ein Metallbauer und ein Holzbauer gefunden, die die Entwürfe umsetzen können. Dass sowohl an der Planung als auch an der Umsetzung gebürtige oder wohnhafte Hildener beteiligt sind, freut natürlich alle.
Nun gilt es, mit der Künstlerin noch Kleinigkeiten für den Gebrauch der Gegenstände abzusprechen. Reagiert das gebürstete Messing der Taufschale mit dem Taufwasser? Wäre es in diesem Zusammenhang besser, die Taufschale von innen noch mit einer Lackschicht zu überziehen? Würde das stören? Muss man das Birnenholz unter der Taufschale durch eine Lackschicht vor tropfendem Taufwasser schützen? Erlaubt die Künstlerin dies oder besteht sie auf einer unbehandelten Version des Holzes?
Sieht sie dies überhaupt als Problem an? Normalerweise wird bei der Taufe ja nicht mit Wasser herumgespritzt. Es wird auch bei den Prinzipalstücken spannend. Bleiben Sie dran!
Als Vorgeschmack hier schon einmal ein Foto des Modells.
Foto: Ole Hergarten
10. Juli 2017: Ultraharter Schiefer
Die Reformationskirche besteht offensichtlich aus entgegengesetzten Baumaterialien. Am Turm bröckeln Steine und vor allen Dingen der Mörtel, der zu weich ist. (s. unten) Dagegen hat man beim Fußboden für ein Material gesorgt, das allen Baumaßnahmen Widerstand entgegen setzt.
Der Fußboden der Reformationskirche besteht aus Schiefer, das eigentlich ein sehr weiches Material ist. Damit dieser Schiefer nicht von Fußgängern abgeschliffen wird, hat man ihn offensichtlich nachbearbeitet und ultrahart gemacht. Dies bekamen in der letzten Woche die Handwerker zu spüren.
Um den denkmalgeschützten Bau der Reformationskirche so wenig wie möglich zu verschandeln, wurde überein gekommen, die elektrischen Leitungen unter dem Schiefer-Fußboden zu verlegen. Zu diesem Zweck muss ein Kabelkanal durch den Fußboden gelegt werden. Die Handwerker scheiterten nun zunächst an der Härte des Fußbodens. Drei Diamantsägeblätter gingen zu Bruch, als sie versuchten, einen Graben in den Fußboden zu sägen.
Diamantsägeblätter sägen normalerweise auch Stahl. Nun musste zu härteren Sägeblättern gegriffen werden, eine Spezialmischung wurde angefordert, auf die Sägeblätter aufgebracht und getestet. Und siehe da, der Probeschnitt funktionierte. Daraufhin wurde ein Graben von 26 m Länge gesägt, der 8 cm tief ist. Er geht durch den Schiefer, den darunterliegenden Estrich sowie einen Teil des darunterliegenden Betons.
Am nächsten Arbeitstag wurde der Graben bis zum Altarraum verlängert. Hier werden nun die Kabel für Strom sowie die neuen Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen fachmännisch verlegt und durch den Fußboden zugänglich gemacht.
Nach Beendigung der Bauarbeiten wird der ultraharte Schiefer wieder verlegt und befestigt. Die neuen elektrischen Anlagen sind dann für die nächsten Jahrzehnte gut geschützt.
5. Juli 2017 Das Banner am Turm hängt endlich
Am 5.7. wurde das Banner am Turm angebracht, auf dem die an der Renovierung beteiligten Gewerke, Architekt und Bauherr aufgeführt sind. Von der Mittelstraße aus sind jetzt auch das neue Logo der Kirchengemeinde und die Adresse der Website gut zu sehen.
Anfang Juli: Nun wird es staubig
Die Elektriker sind in der Kirche. Das bedeutet, dass es ab jetzt staubig wird. Natürlich wurde die Orgel luft- und staubdicht verpackt. Auch die Kirchenbänke werden entfernt, bzw. ordentlich verpackt. Denn die Elektriker erneuern die gesamten Leitungen in der Kirche.
Diese Arbeit ist bitter nötig, denn auch von den älteren Gemeindemitgliedern konnte sich niemand daran erinnern, wann die Leitungen eigentlich das letzte Mal erneuert wurden. Elektrische Leitungen nach neuestem Standard setzen die Brandgefahr deutlich herab. Deshalb wird der Umbau des Altarraums auch für eine Erneuerung der Leitungen genutzt.
Dies ist natürlich schwierig, denn die Kirche steht unter Denkmalschutz. Hier kann man nicht einfach wie zu Hause eine Leitung in die Wand legen. Auf der Wand sehen die Leitungen aber auch nicht schön aus. Die pragmatische Lösung, die für die elektrische Anlage gefunden wurde, ist: es geht durch den Fußboden.
Die Leitungen werden unter den Schieferplatten des Fußbodens verlegt. Auch Steckdosen können in den Boden eingelassen werden. So kann denkmalgerecht gebaut werden und trotzdem neueste Technik verwendet werden.
Bis Ende Juni 2017
Die Gerüstbekleidung und das Wetterschutzdach für die Steinmetzarbeiten sind montiert. Nun beginnen die Steinmetze zu arbeiten. Hierzu haben sie ihren eigenen Arbeitsplatz auf dem Parkplatzeingerichtet. Fenster und Türportale sind abgeklebt, und die Taubenvergrämung am Turm ist entfernt worden. Die Steinmetze klopfen nun die Natursteinfassade ab.
Danach wird die Fassade mit Wasser bestrahlt. Hierbei achten die Steinmetze darauf, dass die Kapitelle und Spolien (Teile des alten Turms, die in die Fassade eingemauert wurden) besonders geschützt werden.
Mit den Wasserstrahlern wird brüchiger Mörtel etwa 4 cm tief entfernt. Alter, standfester Mörtel wird erhalten.
Immer wieder begehen Architekten und Steinmetze die Baustelle und schauen sich jedes Stück Mauer ganz genau an. Mit vielen Fotos werden die Arbeiten dokumentiert und kartiert. Am Ende der Arbeiten werden wohl alle Mitarbeitende sämtliche Steine, aus denen der Turm gebaut wurde, einzeln kennen und erkennen.
18. Juni 2017
Heute wird der letzte Gottesdienst in der Kirche vor dem Umbau gefeiert. Altar, Lesepult und Taufbecken sind schon aus der Kirche entfernt. Aber dies ist kein Hindernis für die Feier eines Gottesdienstes. Wir evangelische Christen können unsere Gottesdienste auch rund um einen normalen Tisch feiern. Dieser wird dann durch unsere Feier zum Abendmahlstisch.
Dies ist der Grund, warum die Gottesdienste ab dem 25.6. ohne großen Aufwand im Gemeindehaus gefeiert werden können. Ein Tisch ist dort schnell gefunden, Kerzen und Blumen sind vorhanden. Am wichtigsten aber ist die Gemeinde, die sich um diesen Tisch versammelt.
Schauen Sie herein und sehen Sie, wie Gottesdienste zwar improvisiert aussehen aber trotzdem berührend sein können.
14. Juni 2017
Die alten Prinzipalstücke, also Altar, Lesepult und Taufbecken, wurden aus der Kirche geräumt.
Die schmiedeeiserne Kanzel wird abgebaut und durch ein frei bewegliches Lesepult ersetzt. Das Taufbecken wird für die Zeit der Renovierungsarbeiten zwischengelagert. Es soll zur Gestaltung eines Tauferinnerungsortes herangezogen werden. Der Altar wird in Teilen wiederverwendet. Er soll genutzt werden, um Stelen für den neuen Sternengarten des Hildener Friedhofs zu erstellen. Im Sternengarten sollen tot geborene Kinder, sogenannte Sternenkinder, beerdigt werden.
Im Altarraum kann nun begonnen werden, neue elektrische Leitungen einzuziehen. Hierzu wird in weiten Räumen der Kirche der Fußboden geöffnet. So kann die Kirche denkmalgerecht mit Elektrizität versorgt werden. Am Ende der Bauarbeiten werden die Fußbodenplatten aus Schiefer wieder aufgelegt, und man sieht nicht mehr, wo gebaut wurde. Dann muss nur noch für einen frischen Anstrich gesorgt werden.
11. Juni 2017
Die Gemeinde feiert einen letzten Gottesdienst mit den alten Prinzipalstücken. Es wird sozusagen ein Abschiedsgottesdienst. Denn danach muss auch sie sich an den neuen Anblick des Altarraums gewöhnen.
Haken für Leitern
Beim Aufbau des Gerüstes wurden nicht dokumentierte Haken im Mauerwerk gefunden, die auch nicht sichtbar sind. Sie wurden einmal eingebaut, um es zu ermöglichen, von außen mit Leitern am Turm heraufzusteigen. Gut, dass die Bauwirtschaft inzwischen weiter ist und dass die Steinmetze mit einem Lastenfahrstuhl das Gerüst erklimmen können.
Auf diese Weise ist es auch leichter, Lasten wie das Holz für den neuen Fußboden des Turmzimmers nach oben zu befördern. Es wird durch ein Fenster ins Zimmer gegeben, und niemand muss es mehr die Treppen herauf tragen oder gar auf Leitern in die Höhe klettern.
Das Gerüst reicht bis zu einer Höhe von 16,40 m, da kann man leicht schwindlig werden.
Die Turmuhr wird abmontiert und verpackt im Keller des Gemeindehauses gelagert. Die empfindliche Mechanik der Kirchturmuhr von 1888 soll vor Staub, Steinschlag und mechanischen Beschädigungen geschützt werden.
Das Uhrwerk wurde 1888 von J. F. Weule, Bockenem, gebaut. Seit 1998 wird die Uhr sekundengenau über eine Funkuhr gesteuert. Die Zeiger der Uhr sind 60 und 80 cm lang. Die Ziffern sind 25 cm hoch und das Zifferblatt hat einen Durchmesser von 150 cm.
Ende Mai 2017: Turmsanierung
Der Turm ist inzwischen vollständig eingerüstet. Der Mörtel in den Fugen war brüchig geworden, und es kam zu Steinschlag. Nach einer ersten notdürftigen Reparatur wird der Mörtel jetzt erneuert, die Fassadensteine werden auf ihre Festigkeit überprüft und mit neuem Mörtel wieder befestigt.
Der Glockenschlag wurde abgeschaltet, da während des Läutens nicht gearbeitet werden konnte.
Mai 2017: Beginn der Innenrenovierung
Nun wird die Kirche für den Innenumbau vorbereitet. Zuerst wurde die Orgel „eingehaust“, d.h. luftdicht verpackt. Dies ist notwendig, damit kein Staub in das empfindliche, erst im letzten Jahr gründlich gereinigte Instrument eindringt.
Der Einbau neuer Prinzipalstücke wird genutzt, um die Kirche grundlegend im Inneren zu sanieren. Eine neue elektrische Anlage mit neuen Leitungen wird eingebaut und die Beleuchtung und die Tonanlage werden modernisiert.
Neuer Altar, neues Taufbecken, neues Lesepult
Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Hilden hatte im vergangenen Dezember beschlossen, neue Prinzipalstücke – Altar, Taufbecken, Lesepult – für die Reformationskirche in Auftrag zu geben. In diesem Jahr werden die alten Stücke entfernt, um Platz für die neuen zu schaffen. Der Altar, der aus einem einzigen großen Stein besteht, soll im Sternengarten auf dem Friedhof eine neue Verwendung finden.
Die neuen Prinzipalstücke werden von der in Hilden geborenen, inzwischen in Stuttgart ansässigen Architektin Maria Hänichen gestaltet. Sie verleihen dem Innenraum eine zeitgemäße, leichte Atmosphäre. Bei Andachten und Konzerten können sie zur Seite gestellt werden, um den Raum flexibel zu gestalten.
Abschluss der Arbeiten
Bis zum Reformationsjubiläum am 31. Oktober sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für Innen- und Außenarbeiten sowie für die neuen Prinzipalstücke belaufen sich auf rund 300.000 Euro und werden aus Mitteln des Haushalts der evangelischen Gemeinde finanziert.
Spenden für die Baumaßnahmen
Der Förderverein der Kirche sammelt Spenden für die Baumaßnahmen. Wer ihn unterstützen will, erhält auf der Internetseite des Vereins der Freunde und Förderer der Reformationskirche sowie telefonisch bei Horst Dieter Bruch, 1. Vorsitzender des Vereins, unter 02103 / 6 33 98 weitere Informationen.
Lesen Sie auch die Beiträge in der Rheinischen Post, 22.04.2017, und dem Hildener Lokalanzeiger, 21.04.2017.
Foto: Ev. Kirchengemeinde Hilden