Du betrachtest gerade „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.“ (Römer 11,18)
Ordination Christoph Simons 1. Reihe vlnr Prädikantin Almute Löber, Presbyterin Brunhilde Seitzer, Superintendent Pfarrer Rainer Kaspers, Prädikant Christoph Simons, Pfarrerin Esther Pippig, Pfarrerin i.R. Annette Güldner 2. Reihe vlnr, Pfarrein Stefanie Franz, Presbyter André Kipp, Presbyterin Susanne Beckers, Presbyterin Hilde Benninghoff-Giese, Diakonin Tanja Pasquay, Diakonin Verena Kipp, Presbyterin Ursula Protte, Presbyter Volker Stauf, Presbyter Dr. Christoph Leifer 3. Reihe vlnr, Presbyter Malte Kummetz, Diakon (RK) Michael Ruland, Sandra van de Kolk, Pfarrer i.R. Andreas Pasquay, Prädikant Dr. Walter Theymann, Presbyter Thorolf Haas, Presbyter Dr. Reinhold Egger

Christoph Simons als Prädikant ordiniert

Am Pfingstmontag, 09.06.2025, wurde Prädikant Christoph Simons in einem festlichem Gottesdienst in der Reformationskirche ordiniert. Damit ist er nun offiziell zur öffentlichen Wortverkündung und Verwaltung der Sakramente berufen. Die Zurüstung zum ehrenamtlichen Prädikanten in unserer Gemeinde kommt damit nach 2-jähriger Zurüstung zu einem würdigen Abschluss. 

Superintendent Rainer Kaspers erinnerte in seiner Ansprache mit dem Zitat „Ecclesia semper reformanda“ (Die Kirche muss immer reformiert werden) von Karl Barth daran, dass wir uns als Kirche immer weiter reformieren und verändern müssen. Die Biographie von Christoph Simons zeichnet sich durch eben solche  Veränderungen und mutigen Entscheidungen aus, die schließlich zur Zurüstung und Ordination geführt haben. Er ermutigte auch die Gemeinde und Christoph Simons offen für Veränderungen zu sein und gemeinsam daran zu arbeiten.

Die Ordinationspredigt griff den Ordinationsspruch aus Römer 11,18 „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.“ auf. Christoph Simons betonte die Wurzeln des christlichen Glaubens im Judentum, warf einen Blick auf die Wurzeln der evangelischen Kirche im katholischen Ursprung und erinnerte daran, auch die eigenen Wurzeln in Familie und Freunden niemals zu vergessen. Dabei ermutigte er sich auf das Verbindende und Gemeinsame zu fokussieren, statt das Trennende zu suchen. 

Die Vielfalt der Hildener Gemeinde wurde auch in der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes deutlich. Diese reichte von klassischen Chorälen, begleitet vom Posaunen-Chor, über moderne Musik mit Gesang, hin zu Auszügen aus Olivier Messiaens Pfingstmesse, die einen ganz anderen Zugang zur Orgelmusik bietet und für Kantor wie Gemeinde herausfordernd war. 

„Ich bin so unendlich Dankbar für die Segensworte. Geschenke und das Gefühl des getragen seins in dieser Gemeinde. Die ganzen Eindrücke müssen erst langsam sacken.“, so Christoph Simons am nächsten Morgen im Gespräch mit Sabine Feinen.

Die mit Familie, Freunden, Wegbegleitern und Gemeindemitgliedern gefüllte Reformationskirche hat gezeigt, wie wertvoll der bereits geleistete Dienst von Christoph Simons während seiner Zurüstung war. Beim gemeinsamen Umtrunk im und am Gemeindehaus, wurde gratuliert und auf die vergangene und noch kommende Zeit angestoßen. 

Wir wünschen Christoph Simons alles Gute und Gottes reichen Segen für seinen Dienst als Prädikant in unserer Gemeinde. Möge er ein Segen für die Menschen sein und selbst Segen aus seinem Dienst erfahren. 

Fotos: Oliver Mast