Das Presbyterium ist das Leitungsgremium der Evangelischen Kirchengemeinde in Hilden. Im Unterschied zu anderen evangelischen Landeskirchen und auch zur katholischen Kirche ist unsere Evangelische Landeskirche im Rheinland von „unten nach oben“ organsiert, sie ist keine Bischofs- oder Pfarrer(innen)-Kirche.
Das Presbyterium entscheidet über alle Belange des gemeindlichen und kirchlichen Lebens und wird seit einigen Jahren in Hilden von zwei ehrenamtlichen Mitgliedern geleitet. Das Pfarrerteam berät das Leitungsteam in theologischen Fragen.
Gehen Sie doch wählen! Vielleicht fragen Sie, warum sollte ich? Das möchte ich Ihnen gerne näherbringen. Ich bin seit 2000 Mitglied des Presbyteriums und scheide nach 24 Jahren aus. In der Zeit habe ich in dem persönlich zugewandten und zugleich sachlich streitbaren Arbeitsstil des Presbyteriums einige Entscheidungen mitgestalten können.
Wir haben schwierige Veränderungen auf den Weg gebracht und uns dabei von der ehemaligen Jesus-Christus-Kirche im Hildener Osten und dem Gemeindehaus in der Heiligenstraße trennen müssen.
Die Jugendarbeit hat nun ein eigenes Haus in der Eisengasse, unmittelbar neben der Reformationskirche und unser Ev. Seelsorgedienst und Seniorenbüro im „Haus der Kirche“, Markt 18 ist nicht nur in unserem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann ein Kleinod.
Die notwendigen Veränderungen werden begleitet von einer Öffnung zu Menschen, die die VI. Mitgliederbefragung der Evangelischen Kirche in Deutschenland (2023) als „interessiert, aber kirchenfern“ beschreibt.
Unser Gottesdienstkonzept eröffnet seit einigen Jahren die Möglichkeit für Laien, anstelle eines Sonntagsgottesdienstes in einer der drei Kirchen eine Andacht zu halten. So sind viele verschiedene, sehr persönliche Formen von Andachten entstanden. In dem Team „Gott im Ohr“ arbeite ich mit. Wir stellen biblische Texte neben literarische oder spirituelle, auch aus anderen als der christlichen Tradition: Lesung, Stille und Meditation werden von Musik begleitet. Sie werden möglicherweise sagen: Oh, interessant oder vielleicht, nichts für mich. Das ist gut, denn Sie sollen sich in Hilden entscheiden können, wie Sie Gottes Wort hören. In den über 40 ehrenamtlichen Andachten im Jahr 2023 ist mit den besonderen und traditionellen Gottesdiensten ein bunteres Bild entstanden. Darauf sind wir stolz.
Gemeinsam mit den Schulen des evangelischen Schulzentrums haben wir mit Unterstützung unserer Landeskirche ein besonderes Projekt begonnen: den Erprobungsraum „Jugendkirche Hilden“. Wer sich gründlicher informieren möchte, verfolge die Veröffentlichungen im einBlick Februar 2024 und demnächst auf unserer Web-Site.
Ich bleibe meiner Kirche als Mitorganisator der offenen Meditationsgruppe in der Reformationskirche ehrenamtlich verbunden; ebenso als Vorsitzender des Fördervereins der Reformationskirche. Wir bereiten im Vorstand des Vereins und mit verschiedenen Arbeitskreisen aus der Kirchengemeinde das 800-jährige Jubiläum der Reformationskirche 2025 vor.
Ich bin als Lehrer an der evangelischen Wilhelmine-Fliedner-Schule für die Umsetzung des Erprobungsraums „Jugendkirche Hilden“ zuständig und vertrete unsere Landeskirche bis 2026 in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Dr. Peter Schulz-Bierl, Presbyter